19.06.2017 Erpressungstrojaner


Immer wieder wird per E-Mail versucht, Schadsoftware auf dem PC einzuschleusen. Unbeliebt sind derzeit die Erpressungstrojaner, die die Dateien des Benutzers verschlüsseln und gegen Zahlung von mehreren hundert Euro (vielleicht) wieder entschlüsseln. Besonders böse war in letzter Zeit WannaCry, der sich unter Ausnutzung einer Windows-Sicherheitslücke verbreitet hat.

Neben Erpressungstrojanern gibt es noch andere Möglichkeiten, Daten zu verlieren. Wo sind die Daten, wenn das Haus brennt, die Wasserleitung platz und alles überflutet ist, Einbrecher alle Rechner und die Backupfestplatten mitgenommen haben oder das Notebook im Zug liegen geblieben ist (ist mir z.B. schon passiert)?

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, ist es notwendig, regelmäßige eine Datensicherung zu erstellen. Alle aktuellen Betriebssysteme bringen die dazu notwendige Software bereits mit. Weiters gibt es freie bzw. günstige Programme, die zusätzliche Funktionen bieten.

Meiner Meinung nach reicht es nicht, einfach nur die Daten zu sichern. Je nach Softwareausstattung kann es recht aufwendig werden, alle Programme erneut zu installieren und einzurichten. Daher empfehle ich, immer das gesamte System zu sichern. Eine externe Festplatte kostet weniger als eine Stunde Arbeitszeit eines Technikers.

Ich erstelle von meinem Notebook täglich ein verschlüsseltes Backup der gesamten SSD auf eine von fünf externen Festplatten. Damit kann ich mein komplettes System mit allen installierten und konfigurierten Programmen und allen Daten wieder herstellen. Dazu verwende ich seit vielen Jahren das Programm Drive Snapshot. Da ich viel unterwegs bin, sichere ich etwa eine Woche lang auf die selbe externe Festplatte. Danach nehme ich die nächste vom Stapel. D.h. ich habe fünf Wochen zurück jeweils eine tägliche Sicherung. Für mich paßt das. Um ganz sicher zu gehen, könnte man auch jedes Monat eine Festplatte aufheben und in einem Tresor oder extern lagern. Damit ist man dann hoffentlich auch gegen Datenausfälle abgesichert, die lange nicht bemerkt werden.